corona x orchesterfoto (2021)
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Für das Orchesterfoto 2021 — jaja ist schon ne Weile her — mussten wir uns ein bisschen was einfallen lassen. So wurde aus einem einfachen Gruppenfoto ein komplexes Wimmelbild…
Gruppenfotos haben ihre ganz eigenen Herausforderungen. Irgendjemand schaut doch immer gerade weg, oder doof — und dann fangen die Nebenstehenden an Faxen zu machen. Als Fotograf ruft man dann dauernd: »Du da, mit dem schwarzen Anzug, noch ein Stück nach links.« Aber das geht natürlich vollkommen in die Hose, weil alle einen schwarzen Anzug anhaben, also zumindest Musiker beim Orchesterfoto. Kurzum: Ich ziehe eigentlich das Einzelporträt dem Gruppenbild vor.
Zusätzlich war Anfang 2021 bekanntlich ein weiteres kleines Problem in der Welt, das uns alle davon abgehalten hat, uns in größeren Gruppen zusammenzufinden. Weil aber nun das Orchesterfoto bei den Bremer Philharmonikern eine zentrale Rolle spielt, ergab sich für mich die einmalige Gelegenheit, aus der Not eine Tugend machen. Es blieb uns im Grunde nichts anderes übrig, als alle Musiker:innen einzeln zu fotografieren und erst nachträglich zu einem Gruppenfoto zusammenzubauen.
So ließen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wir konnten uns problemlos an die Kontaktbeschränkungen halten und ich hatte darüber hinaus den Luxus, mich auf jeden einzelnen Musiker:in und deren Moment zu konzentrieren. Technisch war das Ganze natürlich trotzdem eine ziemliche Herausforderung. Nicht zum ersten Mal habe ich dabei Capture One zu schätzen gelernt. Mit Hilfe der Live-Bild-Überlagerung konnte ich die Musiker:innen sehr genau zu den bereits aufgenommenen dirigieren. So gut man halt durch eine FFP2-Maske im Gesicht über 15 m Abstand sprechen kann. Hat aber alles doch ganz gut hingehauen.
Damit sich niemand mit »das geht doch nicht, mit 75 Menschen auf einer Bühne« echauffieren kann, wollten wir einige mehr oder weniger dezente Hinweise im Bild einbauen. Viele Musiker tauchen mehrfach im Bild auf, stehen sowohl vorne in der großen Gruppe, als auch im Hintergrund. Pieter Bruegels »Der Kampf zwischen Karneval und Fasten« hatte mir Stefan von oblik mit auf den Weg gegeben. Und so wurde aus einem Gruppenfoto eigentlich mehr ein Wimmelbild — und davon wollte ich schon länger noch mehr machen.
Außerdem hatte ich klammheimlich auf einen öffentlichen Aufschrei gehofft, dass die Bremer Philharmoniker ausgerechnet während der Pandemie auf über 115 Mitglieder gewachsen sind. Aber so genau hat dann wohl noch niemand nachgezählt. Bisher hat sich auch noch niemand beschwert, dass ich meine Wenigkeit mit auf das Orchesterfoto schummeln konnte.
Einen besonderen Nachtrag war dann noch Generalmusikdirektor Marko Letonja, der war nämlich in unserem Produktionszeitraum nicht in Bremen, sondern in Amsterdam und konnte coronabedingt auch nicht einfach dazustoßen. Trotzdem steht er, seiner Position entsprechend, zentral im Pressebild. Als er wieder in Bremen war, konnten wir terminbedingt nicht mehr in den Theatersaal — also stellten wir die Entfernungen im Probesaal der Philharmoniker nach. Vielleicht ist ja auch jemandem dieses kleine »Making of« im Saisonbuch aufgefallen…
Wege machen — Werder Bremen Kitlaunch 2021
Seit ich in Bremen lebe hat mich das Fussball- und vor allem das Werder-Fieber gepackt. Unsere erste Wohnung war genau gegenüber vom Haifischbecken und an Heimspieltagen weht schon vormittags eine eigentümlich aufgekratzte Stimmung durchs ganze Viertel. Dem konnte ich mich einfach nicht entziehen. Als ich gefragt für die Trikot-Kampagne 2021 angefragt wurde musste ich nicht groß nachdenken.
Seit ich in Bremen lebe hat mich das Fussball- und vor allem das Werder-Fieber gepackt. Unsere erste Wohnung war genau gegenüber vom Haifischbecken und an Heimspieltagen weht schon vormittags eine eigentümlich aufgekratzte Stimmung durchs ganze Viertel. Dem konnte ich mich einfach nicht entziehen.
In meiner Grundschule am Bodensee waren gefühlt alle Kinder Bayern-Fans — denen konnte ich damals schon nix abgewinnen. In Textiles Werken habe ich dann einen grün-weißen Schal gestrickt (war wohl eher Zufall, weil meine Mutter keine anderen Wollfarben da hatte) — aber irgendwie war das wohl eine prophetische Farbwahl, denn heute schlägt mein Herz lebenslang grün-weiß.
Ich bin logischerweise stolz wie Bolle, dass ich vergangenes Jahr die Möglichkeit hatte, die Spieler und viele weitere Akteure in den neuen Trikots für die neue Spielzeit zu fotografieren. Und am Stadion vorbeizufahren und das riesige Banner mit meinen Bildern zu sehen.
Danke an Werder, umbro, Backspin Media, und Team Nawrot für die Mega-Zusammenarbeit! Hier ein paar Eindrücke von den Ergebnissen & ein bisschen BTS…
Jetzt drücke ich jeden Spieltag alle verfügbaren Daumen, dass es die Fotos vom 2. Bremer Aufstiegstrikot werden — und Dank Werner Bremen sieht es ja gerade ganz gut aus. Auf gehts Werder!
WfB Immobilienreport 2020
Nicht mehr ganz druckfrisch, aber trotzdem schick: Der »Immobilienreport 2020« der Wirtschaftsförderung Bremen
2020 war ja nun in so vielerlei Hinsicht unerfreulich, jedoch gab es hier und da auch Lichtblicke. Zum Beispiel habe ich gemeinsam mit oblik identity design und Annekathrin Gut die Ausschreibung der Wirtschaftsförderung Bremen für den »Immobilienreport 2020« gewonnen und dafür im Frühsommer und Sommer fast 25 neu gebaute Immobilien in Bremen fotografiert. Vom Geschäftsimmobilien wie dem Johann-Jacobs-Haus von Felgendreher, Olfs, Köchling Architekten direkt in der Obernstraße, über Zechs Großbaustelle am Europahafenkopf von Cobe zu pragmatischen Logistik-Immobilien (deren Planer mir nicht geläufig sind).
Hier noch ein paar Reproduktionen:
#ausliebezurmusik – Spielzeitkampagne für die Bremer Philharmoniker
fonko – füreinander sorgen – weserholz Bulletin No 2
Das neueste Projekt von weserholz mit dem Titel »fonko« sind kleine, praktische Holz-Klammern mit eingebauten Magneten. Im »Bulletin No. 2« werden die Produkte ausgiebig vorgestellt.
weserholz ist eine fantastische Initative von Tanja Engel, Paula Eickmann und Anselm Stählin. Das Sozialunternehmen gibt in seiner Waller Werkstatt Geflüchteten gleichsam Sprach- wie Handwerkskurse. Zusammen haben sie bereits eine Möbelserie entworfen und produziert. Das neueste Projekt mit dem Titel »fonko« sind kleine, praktische Holz-Klammern mit eingebauten Magneten nach der Idee von Amin Mlli. Für das, vom Cabinet Gold van’d Vlies entworfene, Mini-Magazin »Bulletin No 2« habe ich eine Bildstrecke, Produkt- und Anwendungsfotos beigesteuert.
Zusammengehalten werden die Klammern von einem einfachen Dichtungsring bzw. Stücken von Fahrradschläuchen (die ja auch wieder Ringe oder Kreise sind). Der Ring hat ja nun nicht nur im »Herrn der Ringe« eine faszinierende Macht über Menschen. Ringe stehen für Verbundenheit, Zugehörigkeit – dafür füreinander zu sorgen – genau das, was »fonko« in der afrikanischen Sprache Wolof meint.
Seit dem letzten Jahr experimentiere ich wieder vermehrt mit Schwarz-Weiß-Film in 4x5 Zoll. Die kann man relativ einfach selber entwickeln. Bisher hatte ich noch keine gute Trocknungslösung für mich gefunden – Dank fonko jetzt aber schon:
Das Magazin wie auch das »fonko«-Set sind direkt bei weserholz erhältlich. Mit einem Kauf unterstützen Sie die Arbeit eines jungen, sozialen Unternehmens und erhalten einen praktischen täglichen kleinen Helfer.
Hier noch ein paar Reproduktionen aus dem Heft:









Hands on with the new Nikkor Z 85 f1.8S
Thanks to my NPS-Memebership I quickly got my hands on the brand new Nikkor Z 85mm f/1.8S lens and took it for a spin in the center of Bremen
I normally blog in german and very rarely write about the gear I use, but today I feel like I have to make an exception. That’s because I just got my hands on the brand new Nikkor Z 85mm f1.8S lens. I did pre-order it through my local dealer (probis – check them out, they’re great) and as an NPS member got a very quick delivery.
I’ve been using and loving it’s predecessor, the AF-S Nikkor 85mm 1:1.8G for quite a while and I was also extremely happy with it. Stopped down to f2.2 or so it delivered amazing Images – to many happy clients. If you have any interest in photographing people I highly recommend to take a very close look at this lens.
Today I was out on a quick shoot to document a project of the very talented architecture studio Wirth=Architekten, who designed new public furniture on one of the central market places in Bremen. The »Domshof« is located in the heart of the historic city center, next to the dome, the famous Rathaus and a series of local and national banks. Various institutions had bonded together an initiated a series of events titled »Openspace Domshof« with speeches, talks and live music events. If you’re in town check out this seasons closing ecent tomorrow, September 7th!
As I was photographing the funiture — which has taken a few hits during the season — I was approached by a middleaged, very well dressed gentleman, who asked me whether I could take a couple of photos of him with his own camera. Turns out, he’s a brazilian capoeira instructor, model and stylist — check out his Instagram: Claudio de Paes. He was kind enough to allow me to also take a couple of sample shots with my new Nikkor Z 85mm f1.8S lens.
Here’s a 100% crop of the above portrait:
And a small comparison of the 85G and the new 85Z — my overworked neighbor Dennis was kind enough to endure my testing. The shot of the G-version is a couple of month old… It’s certainly not very scientific, but one can see a distinct difference in definition of the eye-lashes.
Tight crop from the AF-S Nikkor 85mm f1:1.8G at f2.2
Tight crop from the Nikkor Z 85mm f/1.8S at f1.8
Oh, and here’s a shot of the actual subject of todays commission, the public furniture on Bremen’s central square »Domshof«, designed by Wirth=Architekten — shot with a different lens. Yes this version features solar-powered power-outlets for battery-charging…
I hope you enjoyed this quick hands on with Nikon’s new Nikkor Z 85mm f/1.8S lens — If you have any further questions let me know in the comments below…
Update: Here’s the obligatory proof, that it’s an actual »hands on« ;-)
Experteninterview auf prontopro.de
prontopro.de war mir gänzlich unbekannt, bis sie mich für ein Experteninterview auf ihrem Blog angefragt haben. Als Experte bin ich natürlich gerne bereit Fragen zu beantworten. Das Interview findet Ihr unter https://www.prontopro.de/blog/kuenstlerische-fotografie-aus-bremen/ , außerdem…
prontopro.de war mir gänzlich unbekannt, bis sie mich für ein Experteninterview über Porträtfotografie auf ihrem Blog angefragt haben. Als Experte bin ich natürlich gerne bereit Fragen zu beantworten. Das Interview findet Ihr unter https://www.prontopro.de/blog/kuenstlerische-fotografie-aus-bremen/
Als Experte kann ich übrigens aus die Sonderausgabe »metropolis« über Bremen des Wuppertaler Magazin für Urban Development »polis« wärmstens empfehlen. Neben meinem guten Bekannten Oliver Platz von gruppeomp architekten und der Architektenkammer Bremen durfte ich ein Porträt des Geschäftsführers der Wirtschaftsförderung Bremen, Andreas Heyer beisteuern…
OMP ABD und FSB
FSB verkauft nicht nur die non-plus-ultra Türdrücker, sie betreiben mit Referenzprojekten auch eine Art Blog, die »Architektouren«. Die Bilder über den »Altenbekener Damm« habe ich im September und März für gruppeomp architekten gemacht. Bei FSB gibt es einen sehr lesenswerten Artikel über das Projekt…
FSB verkauft nicht nur die non-plus-ultra Türdrücker, sie betreiben mit Referenzprojekten auch eine Art Blog, die »Architektouren«. Die Bilder über den »Altenbekener Damm« habe ich im September und März für gruppeomp architekten gemacht. Bei FSB gibt es einen sehr lesenswerten Artikel über das Projekt…
Fotobuch drucken mit saal-digital.de
ich hatte die Möglichkeit, den Fotobuch-Service von Saal-digital.de zu testen und ein kleines Architekturfotografie Portfolio zu produzieren. Erfahre mehr über den Prozess und das Ergebnis…
Hintergrund
saal-digital.de ist ein Anbieter hochwertiger Fotoprodukte, von Abzügen, Kalendern, über diese unsäglichen Foto-Tassen bis zu Fotobüchern. Auf sozialen Medien hatte saal im Februar nach Testern für ihren Fotobuch-Service gesucht – ich hatte den Namen schon einmal aufgeschnappt und wollte die Gelegenheit nutzen, den Service auszuprobieren. Nach einer kurzen, formlosen Bewerbung erhielt ich von saal-digital.de einen 40€ Gutschein für eine Fotobuch-Produktion (den sie netterweise auch mehrfach verlängerten, weil ich einfach nicht zu Potte kam). Im Gegenzug wird dieser Erfahrungsbericht von mir erwartet – den ich trotz (oder wegen?) des Gutscheins offen und ehrlich verfassen möchte.
Gestaltungsprozess
Ich hatte eine halbwegs spontane Idee, die Gelegenheit zu nutzen, um ein kleines Portfolio mit Architekturfotos zu produzieren. Inhaltsplanung und Layout habe ich – um ehrlich zu sein mit ziemlich heißer Nadel gestrickt. Es sind Projekte, die ich 2018 und 2019 fotografiert habe.
Bei saal-digital.de gibt es sehr viele Ausstattungs-Optionen für Fotobücher. Erst mal gibt es sechs unterschiedliche Größen, von ca. A5 bis ca. A3. Zu jeder Größe noch mal fünf Verarbeitungsoptionen, dafür lediglich vier unterschiedliche Papiersorten. Je nach den gewählten Optionen kostet das Produkt dann mehr oder weniger.
Die Seite mit den Gestaltungs- und Preisoptionen erschlägt einen erst einmal mit den vielen Optionen. Denn neben dem Fotobuch mit oben genannten Optionen gibt es dann noch das Fotobuch Professional Line, das Fotobuch XT und Softcover. Übersichtlich und intuitiv ist das alles nicht.
Mit ein bisschen hin- und herklicken bin ich bei folgender Konfiguration gelandet: Fotobuch 21x28 (das ist ca A4), mit Naturleinen-Cover, Papier: Highend-Druck matt. 30 Seiten für 51,55€ (minus meinen 40€ Gutschein: 11,55€ – für ein Testbudget voll OK)
Beim Schreiben des Erfahrungsberichts bin ich auf die Möglichkeiten der Musterbestellung gestoßen – die hatte ich vorher übersehen. Das nächste mal würde ich auf jeden Fall mir erst einmal die Muster genauer anschauen. Ein anderer großer, amerikanischer Fotobuchanbieter bietet sehr günstige Papiermuster an, die man mit der nächsten Bestellung verrechnen kann. Das hilft auf jeden Fall bei der richtigen Papierwahl. Und das Papier ist für jedes Buch essentiell wichtig. Ich möchte natürlich eine gute Bildwiedergabe, aber die Haptik, wie sich das Papier anfühlt ist fast genauso wichtig. Also mir jedenfalls.
Layout
saal digital bietet eine eigene Software zur Buchgestaltung an, die habe ich gar nicht erst heruntergeladen. Im sogenannten »Profibereich« gibt es für alle Konfigruationsmöglichkeiten passende Indesign Dokumente. Das ist wirklich ziemlich praktisch.
Kurz ein vernünftiges Spaltenraster angelegt, Bilder rein, fertig – also natürlich nur zu Test-Zwecken. Für ein gutes Buchlayout braucht auch ein geübter Grafikdesigner einfach: Zeit.
Die Vorlage für den Umschlag besteht aus einer einzelnen Seite mit unterschiedlichen Hilfslinien, die Vorder- und Rückseite, sowie den Buchrücken markieren. Wie das halt so gemacht wird. Die Vorlage berücksichtigt allerdings nicht, dass bei Hardcovern noch Material in den Falz zwischen Buchrücken und Vorderseite gedrückt wird. Und ich hab es im Vorhinein auch nicht bedacht. Dadurch sitzt der Text auf dem Cover nun zu nah am Bund. Mein Fehler, definitiv – aber das könnte man in der Vorlage für Hardcover natürlich auch berücksichtigen. Für Dummies, wie mich.
Bestell- und Produktionsvorgang
Der Bestellprozess ist denkbar einfach. Allerdings gibt es (zumindest keine mir ersichtliche) Möglichkeit, sich zu registrieren, und einen Bestellprozess im »Entwurfsmodus« zu belassen. Alles landet direkt im Warenkorb oder wird wieder verworfen (oder ich habs nicht kapiert).
Wenn man sich dann sicher ist und die Bestellung abschließt läufts wie am Schnürchen. Die Seite für den Bestellverlauf ist leicht verständlich und übersichtlich. Der Stand der Produktion und des Versands werden gut visualisiert. Die Produktionsgeschwindigkeit überzeugt. Ich habe am 9. März bestellt und hatte am 12. das gut verpackte Päckchen in den Händen.
Ergebnis
Damit kommen wir zum Hauptpunkt – dem Druckergebnis. Und davon – muss ich gestehen – bin ich nicht restlos überzeugt. Auf den ersten Blick sieht das Hardcover mit Naturleinen tatsächlich sehr schön und wertig aus. Bei genauerer Betrachtung hält es dem ersten Eindruck aber leider nicht Stand.
Für den Direktdruck auf Naturleinen besser größere Schriftgrade verwenden
Der Direktdruck auf das Naturleinen ist natürlich keine allzu einfache Sache. Unter 11pt sollte man da wohl besser keine Schrift einsetzen, wahrscheinlich sogar eher unter 16pt. Die feinen Linien gehen in dem groben Leinenmuster einfach unter. (OK, das war mein Fehler)
Das »Highend-Druck matt« Papier ist für meine Begriffe nicht sonderlich matt. Ja, es ist kein Hochglanzpapier, aber es ist immer noch ein gestrichenes Papier mit extrem glatter Oberfläche. Die Bilder stehen gut darauf, ja, aber haptisch es ein ziemlicher Reinfall.
Die erste Seite, die auch als Vorsatzpapier dient.
Die erste Seite ist produktionsbedingt zugleich das Vorsatzpapier. Wo ein Vorsatzpapier auf einen einen Einband geklebt wird entsteht durch die unterschiedliche Materialstärke zwangsläufig eine leichte Kante. Nicht ideal, um auf die erste Seite direkt ein Foto zu platzieren.
Der herkömmliche Digitaldruck mag einfach keine monochromen Flächen.
Am meisten enttäuscht mich das Druckbild auf den Innenseiten. Selbst bei normalem Leseabstand sind die einzelnen Rasterpunkte zu erkennen. Zumindest in monochromen Flächen wie im Himmel oder größeren Wandstücken. Das sind halt genau die Problemzonen für den herkömlichen Digitaldruck. In detailreicheren Bildteilen fällt das nicht so stark auf. Der oben erwähnte große, amerikanische Konkurrent verwendet (zumindest bei den Büchern die ich bisher dort gemacht habe) ein anderes Digitaldruckverfahren mit deutlich feinerem Raster. Und das auf haptisch eleganteren Papieren.
Fazit
Zusammenfassend bin ich nur mittelmäßig vom Angebot von saal digital überzeugt. Der Bestell- und Produktionsprozess sind vorbildlich, die Indesign-Vorlagen sehr praktisch. Besonders übersichtlich finde ich das Produktangebot aber nicht. Vielleicht wäre da etwas weniger mehr. Von dem Papier und auch der Papierauswahl bin ich nicht überzeugt – vielleicht bin ich in der Beziehung aber auch speziell.
Andererseits muss man sich auch mal vor Augen halten, was Services wie saal digital uns Fotografen für fantastische Möglichkeiten eröffnen. Ein eigenes Buch als Einzelexemplar für 50 bis 100€ in ein paar Tagen zu produzieren, ist doch der Wahnsinn. Denn in Buchform machen Fotos mit am meisten Spaß!
Fotocollage als Zeitreise | Deutschen Welle | DW | 15.05.2018
Neulich meldete sich die Deutsche Welle, dass sie gerne den Buten & Binnen Beitrag über mich noch einmal ausstrahlen wollen. Lief anscheinend gestern über den Äther. Wer ihn noch nicht kennt, hier entlang: http://p.dw.com/p/2xhpM
Der Bremer Fotokünstler Caspar Sessler hat eine außergewöhnliche Technik erfunden: Ohne digitale Nachbearbeitung schafft er Fotocollagen, die gleichzeitig einen Blick in die Vergangenheit und die Gegenwart zulassen.
Neulich meldete sich die Deutsche Welle, dass sie gerne den Buten & Binnen Beitrag über mich noch einmal ausstrahlen wollen. Lief anscheinend gestern über den Äther. Wer ihn noch nicht kennt, hier entlang: http://p.dw.com/p/2xhpM
blow up sommerakademie
In den Sommerferien gebe ich einen einwöchigen Workshop bei der 21. Bremer Sommerakademie. Ich glaube das wird amüsant. Details findet ihr in hoffentlich zahlreich ausliegenden Broschüren oder in diesem Internet. Die Plätze sind begrenzt. Klick für Workshop-Ergebnisse vom letzten Jahr…
In den Sommerferien gebe ich einen einwöchigen Workshop bei der 21. Bremer Sommerakademie. Ich glaube das wird amüsant. Details findet ihr in hoffentlich zahlreich ausliegenden Broschüren oder in diesem Internet. Die Plätze sind begrenzt.
Workshop 2018
Michelangelo Antonionis preisgekrönter Film-Klassiker “blow up” dient als Grundlage für die Beschäftigung mit fundamentalen Elementen des Mediums Fotografie. Der Film thematisiert auf kurzweilige und unterhaltsame Weise den fotografischen Prozess, seine Wahrnehmung, seine Zuschreibungen, Interpretation und Wirkmacht. Ausgehend von einzelnen Filmsequenzen wollen wir den entsprechenden medienspezifischen Fragestellungen nachgehen, sie auf ihre heutige Relevanz hin überprüfen und als Denkanstoß für neue Bildideen nutzen. Idealerweise leichtfüßig und spontan, dabei auch gerne medial flexibel, das heißt auch Zeichnung, Sprache, Film usw. können das fotografische Medium begleiten. Neben der vom Künstler betreuten Einzelarbeit ist die gemeinsame Besprechung der Bildfindungen im Plenum elementarer Bestandteil des Workshops – in einem Wechsel mit freier Arbeitszeit.
Wo wir schon bei der Sommerakademie sind: letztes Jahr gab es da den feinen Workshop »Das ist wirklich meine Wahrheit«, bei dem wir uns mit der Fotografie im postfaktischen Zeitalter auseinandergesetzt haben. Hier ein kleiner Einblick vom abschließenden Rundgang:
Weltkulturerbe
Zwei meiner Arbeiten haben es mittlerweile ins Weltkulturerbe geschafft. Ein Abzug meiner Sonderedition für die Museumsfreunde der Weserburg ist tatsächlich im Büro des Oberbürgermeisters höchstpersönlich gelandet. Ein Abzug aus meiner Arbeit »KRAFT/FELDER« ziert das gediegene Büro einer seiner Mitarbeiter. Zum Glück gibt es dort kompetente Hausmeister, denn das Weltkulturerbe wollte ich nicht anbohren...
Zwei meiner Arbeiten haben es mittlerweile ins Weltkulturerbe geschafft. Ein Abzug meiner Sonderedition für die Museumsfreunde der Weserburg ist tatsächlich im Büro des Bürgermeisters höchstpersönlich gelandet. Ein Abzug aus meiner Arbeit »KRAFT/FELDER« ziert das gediegene Büro einer seiner Mitarbeiter. Zum Glück gibt es dort kompetente Hausmeister, denn das Weltkulturerbe wollte ich nicht anbohren...
und wenn man schon mal dabei ist, lässt man sich ja so ein Bild nicht durch die Lappen gehen (schließlich ist das auch keine alltägliche Touri-Ansicht)
Schüler für spiegel online
Mit Verena Töpper von spiegel online hatte ich neulich das Vergnügen, zur Friedrich Bodelschwingh Realschule nach Lengerich zu fahren, um eine ganze Bande Zehntklässler über die neue Bundesbildungsministerin Anja Karliczek auszufragen... Hier gehts zum Artikel
Mit Verena Töpper von spiegel online hatte ich neulich das Vergnügen, zur Friedrich Bodelschwingh Realschule nach Lengerich zu fahren, um eine ganze Bande Zehntklässler über die neue Bundesbildungsministerin Anja Karliczek auszufragen... Hier gehts zum Artikel
Someday Jacob
Someday Jacob neues Album »Everybody Knows Something Good« ist draußen! Wladi Schwabauer hat mit Sabine Lewandowskis Bildern ein sehr schönes Cover und Booklet gestaltet. Inspiriert davon haben wir im Oktober neue »Auf-jeden-Fall-kein-typisches-Band-Foto« Promo-Fotos gemacht. Unbedingt reinhören!
Someday Jacob neues Album »Everybody Knows Something Good« ist draußen! Wladi Schwabauer hat mit Sabine Lewandowskis Bildern ein sehr schönes Cover und Booklet gestaltet. Inspiriert davon haben wir im Oktober neue »Auf-jeden-Fall-kein-typisches-Band-Foto« Promo-Fotos gemacht. Unbedingt reinhören! Apple Music Amazon Spotify
Honni
grabowskiböll ist ein feines Grafikdesignbüro. Ali und Carlo arbeiten zusammen, aber räumlich getrennt in Bremen und Leipzig. Ihre Büros schmückt nun jeweils ein milde landesvaterlich schauendes Porträt des abwesenden Partners.
grabowskiböll ist ein feines Grafikdesignbüro. Ali und Carlo arbeiten zusammen, aber räumlich getrennt in Bremen und Leipzig. Ihre Büros schmückt nun jeweils ein milde landesvaterlich schauendes Porträt des abwesenden Partners.
Inspiration
Buten un Binnen
Neulich beim Dreh mit Buten un Binnen. Ihr kleiner Beitrag lief gestern im Fernsehen, zu finden noch bis zum 30. Mai 2018 unter
Neulich beim Dreh mit Buten un Binnen. Ihr kleiner Beitrag lief gestern im Fernsehen, zu finden noch bis zum 30. Mai 2018 unter
https://www.butenunbinnen.de/videos/retro-collage100.html
RTL
Komm ich jetzt echt ins Fernsehen? Neulich beim Dreh mit RTL ;-) Anschauen nach dem Break...
Komm ich jetzt echt ins Fernsehen? Neulich beim Dreh mit RTL ;-)
Den fertigen Beitrag findet ihr hier:
http://rtlnord.de/nachrichten/fotokuenstler-aus-bremen-vereint-nostalgie-und-moderne.html
Hallo Herz
»Hallo. Hier spricht dein Herz.« Ein Projekt für die Herzgesundheit junger Menschen — Für und mit HK+S, mit allem drum und dran...
»Hallo. Hier spricht dein Herz.« Ein Projekt für die Herzgesundheit junger Menschen — Für und mit HK+S, mit allem drum und dran...